Die Seite medienistik.de soll Lehrern als Hilfe zur Unterrichtskonzeption dienen. Sie beschäftigt sich jedoch in keinster Weise mit der technischen Seite der Medienbenutzung. Also etwa mit den Fragen: “Mit welchen Programmen erstelle ich eine Internetseite?” oder “Wie kann ich einen Film über einen Beamer auf eine Leinwand projizieren?”

Die Seite befasst sich stattdessen mit der kritischen Reflexion über Medien und den Lehrplan. Daher nehmen die Rubriken “Historisches” und “Lehrplananalyse” einen großen Teil innerhalb des Gesamtangebots ein. Hier geht es um die Darstellung eines Problemhorizonts. Lehrerinnen und Lehrer sollen einen groben Überblick über die Medienkritik erhalten und Literaturangaben angeboten bekommen, mit denen sie sich weiter fortbilden können. Exemplarisch wurde die Medienkritik Adornos weiter vertieft dargestellt, da sie eine besonders deutliche und klare Position einnimmt, die auch in der Klasse diskutiert werden kann. Zudem handelt es sich bei dem Interview “Fernsehen und Bildung” um einen relativ kurzen Text, der problemlos im Unterricht behandelt werden kann.

Die Rubrik “Lehrplananlyse” soll zeigen, dass der Lehrplan das Thema “neue Medien” nur sehr halbherzig behandelt, indem er beispielsweise das Medium Film ebenso wie das Medium Buch als Text behandelt und sie nicht weiter differenziert. Lehrkräften wird somit suggeriert, dass beide Medien mit dem selben Instrumentarium behandelt werden können, was aber nicht der Fall ist. Schon im Hinblick auf den Umgang mit Zeit unterscheiden sich beide Medien erheblich. Hinzu kommen viele leere und teils sogar wiedersprüchliche Aussagen, die in dieser Form nicht hingenommen werden können.

In der dritten Rubrik soll nun nach aller Kritik die Frage behandelt werden, wie eine gelungene Implementierung von neuen Medien im Unterricht aussehen kann. Ein Schwerpunkt wird hierbei auf die Filmanalyse gelegt, die im Deutschunterricht die wichtigste Einsatzmöglichkeit darstellt.