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Rolf Wiggershaus, schreibt in seiner Biographie über Theodor W. Adorno auf S. 89:

"Adorno war ein dunkler, ja schwarzer Theoretiker der Gesellschaft, dem aber der Schein von Hoffnung, der von Denken und Kunst ausging, genügte, um an der Gesellschaft radikale Kritik zu üben im Lichte der Überzeugung, daß der Marxsche Imperativ unverändert gültig sei: alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist."

Zu diesen Verhältnissen, die den Menschen knechten, zählte für Adorno auch das Fernsehen, das seiner Meinung nach den Mächtigen auf eine verborgene Art zur Durchsetzung ihrer Interessen und Ideologien verhilft. In seinem "Prolog zum Fernsehen" schreibt er:

"Je vollständiger die Welt als Erscheinung, desto undurchdringlicher die Erscheinung als Ideologie."