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Diese pragmatische Behandlung von Medien in der Schule änderte sich erst wieder im 19. Jahrhundert. "Im Gefolge des pädagogischen Idealismus, dem es um eine Überhöhung des alltäglichen Lebens ging, mußte das Interesse an dem tagesgebundenen und prosaischen Wirklichkeitsgeschehen der Zeitung schwinden" (Jürgen Wilke, Barbara Eschenauer, Massenmedien und Journalismus im Schulunterricht,  (S. 24). Die Zeitungen sahen darüber hinaus ihre Funktion zunehmend nicht mehr in der Wiedergabe von Fakten und Geschichtswissen, sondern in der Verbreitung von Gesinnungen, womit sie sich für den Schulgebrauch disqualifizierten.