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Der Staat entdeckte schon zu dieser Zeit den Film als erstklassiges Propagandamittel und produzierte auch Schul- und Fortbildungsfilme. Nur amtlich anerkannte Filme durften im Unterricht gezeigt werden. Unter dem Nationalsozialismus wurde die schulische Verwendung des Films weiter instrumentalisiert. Zwar wurde dabei "das mediendidaktische Instrumentarium des Unterrichts erweitert und effektiver gemacht, eine eigentliche medienerzieherische Beschäftigung mit Film und Kino aber außer acht gelassen, ja diese mochte sogar nach 1933 unerwünscht sein, soweit sie der propagandistischen Instrumentalisierung hätte entgegenwirken können." (Jürgen Wilke, Barbara Eschenauer, Massenmedien und Journalismus im Schulunterricht, S. 30.)