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1911 forderte deshalb der märkische Rektor Hermann Lemke, großstädtische Schulen sollten "sich mit den Kinotheatern vor Ort in Verbindung setzen und gemeinsame Vorführungen veranstalten." Danach sollte der Inhalt des Films im Unterricht von den Schülern zusammengefasst werden und sie sollten überprüfen, ob das Geschehen der Wirklichkeit entspreche.

"Die sich hier abzeichnende Wende von der bewahrpädagogisch geprägten Kinoreformbewegung zur schulischen Instrumentalisierung und Analyse des Films zu Unterrichtszwecken wurde nach dem Ersten Weltkrieg entscheidend durch staatliche Stellen gefördert."

(Peter Meyer, Medienpädagogik, S. 27.)